Video zeigt, wie Forscher einen Handschuh für die virtuelle Welt geschaffen haben

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Anonim

Die virtuelle Realität hat eine Reihe von Herausforderungen zu meistern, bevor wir uns wirklich durch virtuelle Welten bewegen. Aber wir kommen vielleicht früher als Sie denken. Die Forscher haben kürzlich einen Weg gefunden, enge Räume in der virtuellen Realität praktisch grenzenlos zu machen, indem sie beispielsweise unsere Augenbewegungen manipulieren. Und jetzt kann ein neuer, von Forschern in Frankreich und der Schweiz entwickelter leichter Handschuh den Benutzern dabei helfen, virtuelle Objekte zu fühlen, die sich nicht wirklich dort befinden.

Der neue Handschuh heißt DextrES und wurde letzten Monat auf dem ACM-Symposium für User Interface-Software und -Technologie (UIST) in Berlin vorgestellt. Es ist unglaublich leicht, weniger als acht Gramm pro Finger, aber relativ stark, kann bis zu 40 Newton Haltekraft erzeugen und kann so manipuliert werden, dass die Menschen das Gefühl haben, etwas Hartes wie eine Kaffeetasse oder etwas zu halten so weich wie ein Schwamm.

"Gamer sind derzeit der größte Markt, aber es gibt viele andere potenzielle Anwendungen - insbesondere im Gesundheitswesen, beispielsweise für die Ausbildung von Chirurgen", sagt Herbert Shea, Leiter des Soft Transducers Laboratory der EPFL. "Die Technologie könnte auch in Augmented Reality angewendet werden."

Damit Sie das Gefühl haben, etwas zu halten, verwendet das System zwei Metallstreifen, die sich bei Anregung mit elektrischem Strom zusammenklemmen. Dies ermöglichte es den Forschern, das Gefühl eines Griffs zu simulieren, wann immer sie wollen, oder sie erlauben völlig freie Bewegung.

Technisch war diese Art der Nachahmung bereits möglich, erfordert jedoch traditionell den Einsatz sperriger Geräte oder teurer Exoskelette. Die Tatsache, dass DextrES so leicht ist, ist jedoch wichtig. Schließlich ist es das Ziel, Ihr Gehirn im Wesentlichen zu glauben, dass Sie die virtuellen Objekte halten, anstatt einen pulsierenden Handschuh zu tragen, der haptisches Feedback in Ihre Hand pumpt. Die Forscher testeten das Gerät, indem sie die Benutzer dazu verleiteten, die virtuellen Objekte zu vervollständigen und auf präzise Weise zu manipulieren, fast wie beim Einfädeln einer Nadel.

„Das menschliche Sensorsystem ist hoch entwickelt und sehr komplex. Wir haben viele verschiedene Arten von Rezeptoren in einer sehr hohen Dichte in den Fingergelenken und in die Haut eingebettet “, erklärt Otmar Hilliges, Leiter des Advanced Interactive Technologies Lab der ETH Zürich. "Das Rendern realistischer Rückmeldungen bei der Interaktion mit virtuellen Objekten ist ein sehr anspruchsvolles Problem und derzeit ungelöst."

Ermutigt von ihren frühen Ergebnissen, sagen die Forscher, dass sie vorhaben, die Technik zu skalieren, um Ganzkörperanzüge zu schaffen. Wenn ihr Plan durchbricht, können Sie bald nicht nur virtuelle Welten durchforsten, sondern auch den Wind auf Ihrem Gesicht spüren oder die Blumen pflücken, die Sie unterwegs sehen.

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