Wer ist glücklicher: Männer oder Frauen? Die Psychologie erklärt den Unterschied

$config[ads_kvadrat] not found

Der Rosenthal Effekt: Wie du diesen MÄCHTIGEN Psycho-Trick für dich nutzt!

Der Rosenthal Effekt: Wie du diesen MÄCHTIGEN Psycho-Trick für dich nutzt!

Inhaltsverzeichnis:

Anonim

Wer ist glücklicher, Männer oder Frauen? Untersuchungen haben gezeigt, dass es eine komplizierte Frage ist und dass die Frage, ob Männer oder Frauen glücklicher sind, nicht wirklich hilfreich ist, da das Glücksgefühl bei Frauen und Männern grundsätzlich unterschiedlich ist.

Nach jüngsten Statistiken nimmt das Glück der Frauen seit 30 Jahren ab. Untersuchungen zeigen, dass Frauen doppelt so häufig an Depressionen leiden wie Männer. Die geschlechtsspezifischen Unterschiede bei Depressionen sind gut etabliert, und Studien haben gezeigt, dass biologische, psychologische und soziale Faktoren zum Unterschied beitragen.

Untersuchungen zeigen jedoch auch, dass Frauen im Vergleich zu Männern häufiger starke positive Emotionen wie Freude und Glück erleben. Es scheint also, dass die intensiveren positiven Emotionen von Frauen das höhere Depressionsrisiko ausgleichen. Die Forschung zeigt auch, dass Frauen häufiger versuchen, Hilfe zu bekommen und Zugang zu einer Behandlung zu erhalten. Dadurch können sie sich auch früher erholen.

Siehe auch: Um einen Job zu finden, müssen Frauen viel bessere Netzwerker sein als Männer, so die Studie

Frühe Studien zu Gender und Glück fanden, dass Männer und Frauen sozialisiert wurden, um unterschiedliche Emotionen auszudrücken. Frauen drücken eher Glück, Wärme und Angst aus, was bei der sozialen Bindung hilft und eher der traditionellen Rolle als primärer Bezugsperson entspricht, während Männer mehr Wut, Stolz und Verachtung zeigen, die eher mit einem Beschützer und Versorger übereinstimmen Rolle.

Gehirnforschung

Neuere Forschungen legen nahe, dass diese Unterschiede nicht nur sozial sind, sondern auch im Gehirn. In zahlreichen Studien weisen Frauen bei Standardtests der Emotionserkennung, sozialer Sensibilität und Empathie eine höhere Bewertung auf als Männer.

Neuroimaging-Studien haben diese Ergebnisse weiter untersucht und festgestellt, dass Frauen mehr Bereiche des Gehirns nutzen, die Spiegelneuronen enthalten, als Männer, wenn sie Emotionen verarbeiten. Spiegelneuronen ermöglichen es uns, die Welt aus der Perspektive anderer Menschen zu erfahren, ihre Handlungen und Absichten zu verstehen. Dies kann erklären, warum Frauen tiefere Traurigkeit erleben können.

Psychologisch scheint es, dass sich Männer und Frauen in der Art und Weise unterscheiden, wie sie Emotionen verarbeiten und ausdrücken. Mit Ausnahme von Ärger erleben Frauen Emotionen intensiver und teilen ihre Gefühle offener mit anderen. Studien haben insbesondere herausgefunden, dass Frauen eher pro-soziale Emotionen ausdrücken - etwa Dankbarkeit -, die mit größerem Glück verbunden ist. Dies stützt die Theorie, dass das Glück von Frauen stärker von Beziehungen als von Männern abhängig ist.

Die Wutfrage

Innerhalb dieser Studien liegt jedoch ein bedeutender blinder Fleck, der besagt, dass Frauen oft genauso wütend sind wie Männer, sie jedoch nicht offen ausdrücken, da sie nicht als sozial akzeptabel angesehen werden.

Wenn Männer sich ärgern, neigen sie dazu, sie zu vokalisieren und auf andere zu richten, während Frauen den Ärger eher verinnerlichen und auf sich selbst lenken. Frauen grübeln eher, als sich auszusprechen. Und hier liegt die Anfälligkeit von Frauen für Stress und Depressionen.

Studien zeigen, dass Männer größere Problemlösungsfähigkeiten und kognitive Flexibilität haben, was zu größerer Belastbarkeit und positiver Stimmung beitragen kann. Die Reaktion von Frauen auf Stress erschwert es ihnen manchmal, ihr Denken in Frage zu stellen, und dies kann Symptome einer schlechten Stimmung verschlimmern.

Siehe auch: Warum Frauen Fett an anderen Orten als Männer speichern

Andere zuerst setzen

Diese Ungleichheit des Glücks bedeutet, dass es für Frauen schwerer ist, angesichts sozialer Erwartungen und Zwänge einen glücklichen Zustand aufrechtzuerhalten. Untersuchungen zum Stress zeigen, dass Frauen gegenüber sozialer Ablehnung beispielsweise körperlicher reagieren als Männer. Dies bedeutet, dass sie den Bedürfnissen anderer Vorrang vor den eigenen Bedürfnissen einräumen. Dies kann im Laufe der Zeit zu Ressentiments und Unzufriedenheit führen.

Frauen legen im Allgemeinen großen Wert darauf, das Richtige zu tun, als glücklich zu sein, während Männer das Streben nach Vergnügen und Hedonismus bevorzugen. Studien haben auch gezeigt, dass Frauen tendenziell ethischer handeln als Männer und eher Schamgefühle erleiden, wenn sie nicht „das Richtige“ tun. Aber auch die Moral der Frauen führt sie zu einer erfüllenderen und wirkungsvolleren Arbeit. Und das bringt ihnen letztendlich mehr Freude, Frieden und Zufriedenheit.

Wie Sie sehen, ist es ein kompliziertes Bild. Ja, Frauen sind anfälliger für Stress und anfälliger für Depressionen und Traumata, aber sie sind auch unglaublich widerstandsfähig und deutlich fähiger für ein posttraumatisches Wachstum im Vergleich zu Männern. Studien belegen, dass dies auf ihre Geselligkeit und die Fähigkeit zurückzuführen ist, sich tiefer mit anderen Männern und Frauen zu verbinden.

Es ist auch wichtig zu erkennen, dass trotz dieser Unterschiede die Vorteile des Glücks sowohl für Frauen als auch für Männer weitreichend sind. Die Forschung zeigt, dass Glück nicht nur eine Funktion der individuellen Erfahrung ist, sondern sich durch soziale Netzwerke bewegt. Glück ist ansteckend und ansteckend - und es wirkt sich positiv auf die Gesundheit und das Wohlbefinden aller aus.

Dieser Artikel wurde ursprünglich auf The Conversation von Lowri Dowthwaite veröffentlicht. Lesen Sie hier den Originalartikel.

$config[ads_kvadrat] not found