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Google ist einen Schritt näher beim Ersetzen der Touchscreens auf der Hardware durch ein Bewegungssensor-System. Das Projekt Soli Project des Unternehmens möchte ein winziges Radararray in einen Viertelchip integrieren, der in Smartphones, Fernsehgeräte, Wearables, Computer, Fahrzeuge und sogar Flugzeuge eingesetzt werden könnte. Wenn die Tests gut ablaufen, könnte dies die Tür zu einem völlig neuen Maß an Interaktivität öffnen.
Am Montag erteilte die US-amerikanische Federal Communications Commission dem Unternehmen die Erlaubnis, die Sensoren mit einer höheren Leistung als bisher zu betreiben. Dadurch kann Google diese neuen radargestützten Bewegungssensoren in Echtzeit und in größerer Reichweite testen.
Die Idee ist, dass die Benutzer schließlich in der Lage sind, eine breite Palette von Bewegungen für die Interaktion mit ihren Geräten zu verwenden, statt nur Tasten auf einem Bildschirm zu drücken. Die Möglichkeiten sind unbegrenzt: Erhöhen Sie die Lautstärke Ihres Google-Startseite, indem Sie beispielsweise einfach Ihre Finger aneinander reiben oder Videos auf Chromecast mit einem Klick durchblättern.
"Wir finden weiter, dass die Erteilung der Ausnahmeregelung dem öffentlichen Interesse dient, indem innovative Gerätekontrollfunktionen mit der berührungslosen Handgestentechnologie bereitgestellt werden", schrieb die FCC in einer Erklärung.
Die Wear OS-Smartwatches von Google verfügen bereits über eine Gestensteuerungsfunktion. Teilweise aufgrund der von der FCC auferlegten Grenzwerte für Radartechniken waren diese Geräte jedoch mit Genauigkeitsproblemen behaftet und auf wenige grundlegende Gesten beschränkt. Die jüngste Ankündigung der FCC könnte diese Probleme jedoch zumindest aus regulatorischer Sicht lösen.
Die Agentur hat Google erlaubt, ihre Radarstärke auf ein Niveau zu erhöhen, das eine bessere Funktionalität ermöglicht, ohne die vorhandene Technologie zu stören. Nun ist es an dem Unternehmen, die Innovationen von Soli Project in seine Hardware-Versionen aufzunehmen.
Während Google nicht angegeben hat, welche Geräte mit dieser Radartechnologie nachgerüstet werden sollen, könnte alles mit einem ärgerlich kleinen Touchscreen von Nutzen sein. Anstatt mit dem kleinen Finger eine Smartwatch-App perfekt tippen zu müssen, können Sie einen Bildlauf durchführen und aus der Ferne auswählen.
Google hat nicht sofort auf eine Anfrage nach einem Kommentar geantwortet.
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