Ärzte identifizierten Risikofaktoren für eine potenziell gewalttätige Schlafstörung

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Anonim

Im Albtraum in der Elm Street zeigt der Teenager, der von Freddy Krueger verfolgt wird, Anzeichen einer REM-Schlafstörung, eine Erkrankung, die in dieser Phantasiewelt unheimlich genug ist, im wirklichen Leben jedoch beinahe beunruhigend ist. RBD ist ein etwas mysteriöser Zustand, der Menschen macht ihre Träume ausleben. In diesem Zustand können sie sich nicht nur auf relativ harmlose Verhaltensweisen wie Gehen oder Essen einlassen, sondern auch auf potenziell gefährliche Verhaltensweisen wie Schlagen oder Treten. Die Hauptursachen dieses seltsamen Zustands haben sich den Ärzten schon lange entzogen, aber neue Forschungen im Journal Neurologie beleuchtet die möglichen Risikofaktoren für RBD.

In einem am Mittwoch veröffentlichten Artikel hat ein Team von Forschern der McGill University in Montreal Daten von mehr als 30.000 KanadierInnen durchforstet, um herauszufinden, welche Lebensweise oder demografischen Faktoren zu RBD beitragen können. Neben der Bestätigung der bisherigen Forschungen, dass einige Gruppen ein höheres Risiko aufweisen - Männer, Raucher und Menschen mit niedrigem Bildungsniveau -, identifizierte das Team auch einige zuvor unterbewertete Risikofaktoren: Alkoholkonsum und psychische Belastung.

Während die Muskeln der meisten Schlafenden während der REM-Phase (schnelle Augenbewegung), in der normalerweise Träume auftreten, schlaff werden, tun RBD-Betroffene das Gegenteil. In einigen Fällen, wie im berühmten Fall des Komikers Mike Birbiglia, der im Schlaf durch ein Fenster gesprungen ist, kann die Störung äußerst gefährlich sein.

Die neue Studie, in der die Forscher 958 potenzielle Fälle von RBD aus 30.097 Personen zwischen 45 und 85 Jahren identifiziert haben, die Teil der kanadischen Langzeitstudie zum Altern sind, fängt an, die Lücken im Verständnis der Ärzte über die Erkrankung zu schließen.

"Während über die REM-Schlafstörung noch viel nicht bekannt ist, kann dies durch Medikamente verursacht werden oder ein frühes Anzeichen für eine andere neurologische Erkrankung wie Parkinson, Demenz mit Lewy-Körpern oder multiple Systematrophie sein." Dr. med. Ronald Postuma, Neurologe an der McGill University und einer der Co-Autoren der Studie, sagte am Mittwoch. "Die Identifizierung von Lebensstil und persönlichen Risikofaktoren, die mit dieser Schlafstörung zusammenhängen, kann dazu führen, dass die Entwicklungschancen reduziert werden."

Die beiden neuen Faktoren, die Postuma und sein Team identifizierten, deuten darauf hin, dass RBD für manche Menschen unmittelbar behandelbar ist. Alkoholkonsum und psychische Belastung sind zwar nicht unbedingt die einfachsten Elemente, die das Leben eines Menschen aus dem Weg räumen, aber die Behandlung dieser Risikofaktoren für RBD scheint ein kleiner Preis zu sein, der für die Befreiung von der Krankheit zu zahlen ist.

Die Behandlung von RBD ist für die Betroffenen von großer Bedeutung, da dies nicht nur eine beschwerliche Erkrankung ist, sondern auch eine Warnung vor zukünftigen Krankheiten wie der Parkinson-Krankheit ist.

"Unsere Forschung zeigt nicht, dass diese Risikofaktoren eine REM-Schlafstörung verursachen, sie zeigt nur, dass sie miteinander verbunden sind", sagte Postuma. „Wir hoffen, dass unsere Erkenntnisse die zukünftige Forschung vorantreiben werden, insbesondere, weil die REM-Schlafstörung ein starkes Zeichen für eine zukünftige neurodegenerative Erkrankung ist. Je mehr wir über die REM-Schlafstörung verstehen, desto besser können wir neurologische Erkrankungen wie die Parkinson-Krankheit verhindern."

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