Studie zeigt, dass der Exoplanet GJ 1132b einmal Sauerstoff in der Atmosphäre hatte

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Spezielle Objekte (2): Kometen, Exoplaneten | Grenzen des Wissens (10. Vorlesung)

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Anonim

Der felsige Exoplanet GJ 1132b ist kein idealer Ort für einen Weltraumurlaub, auch wenn Spuren atmungsaktiver Elemente in der Atmosphäre vorhanden sind.

Es ist heiß wie die Hölle - etwa 450 Grad Fahrenheit - und mit ultraviolettem Licht durchflutet, weshalb Wissenschaftler es zuerst als Venus-Zwilling bezeichneten, als es zum ersten Mal entdeckt wurde. All diese Hitze hat für die Atmosphäre von GJ 1132b etwas interessantes gemacht, und Wissenschaftler glauben, dass die Untersuchung des Körpers Einblick in die Geheimnisse der Venus und anderer Exoplaneten geben könnte.

Die Atmosphäre von GJ 1132b war früher "dünn und wackelig", heißt es in einem neuen Artikel des Harvard-Smithsonian Center for Astrophysics. das klingt zwar eher nach einem Deskriptor für Donald Trumps Haar, für die Autoren der Zeitung bedeutet dies jedoch Sauerstoff. Die aufregende Nachricht ist, dass dies als das erste Mal betrachtet wird, dass Forscher Sauerstoff auf einem felsigen Planeten außerhalb unseres Sonnensystems entdeckt haben. Die schlechte Nachricht ist, dass wir die Möglichkeit eines Lebens auf dem Exoplaneten grundsätzlich ausschließen können.

"Auf kühleren Planeten könnte Sauerstoff ein Zeichen für außerirdisches Leben und Bewohnbarkeit sein", sagt die Hauptautorin Lara Shaefer. "Aber auf einem heißen Planeten wie GJ 1132b ist dies ein Zeichen für das genaue Gegenteil - ein Planet, der gebacken und sterilisiert wird."

Shaefer und ihr Team stellten fest, dass ein „Magma-Ozean“ auf dem Exoplaneten etwa ein Zehntel des verfügbaren Sauerstoffs absorbiert. Sie glauben, dass der Rest des Sauerstoffs ins Weltall verdampft wird, aber die Hoffnung ist, dass etwas davon auf dem Planeten bleibt. Um dies herauszufinden, muss das Team von Shaefer hoch entwickelte Teleskope wie das Giant Magellan Telescope und das James Webb Space Telescope verwenden, um die atmosphärischen Ergebnisse zu ermitteln und zu analysieren.

Langfristig könnte jedoch das von Shaefer entwickelte analytische Modell das nützlichste Ergebnis der Studie sein. Wissenschaftler glauben, dass die Venus einst wie die Erde mit Wasser gefüllt war, aber es gibt nur wenige Anzeichen von Sauerstoff. Wenn Shaefers Modell herausfinden kann, was mit Venus passiert ist, könnte dies ähnlichen Exoplaneten wertvolle Einblicke geben - vor allem denen, die noch bewohnbar sind.

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