Neues Bild HAWK-Infrarot-Orionnebel wirft Fragen zur Form von Sternsystemen auf

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Hubble: Die 30 besten und wichtigsten Bilder aus 30 Jahren Weltraumteleskop [Dokumentation]

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Anonim

Sterne werden in wirbelnden Gaswolken geboren und ziehen den Staub ihrer Nebelfleckstuben in Planetensysteme. Und neue, atemberaubende Bilder aus dem Orion-Nebel haben die wissenschaftlichen Annahmen über die Entstehung von Sternen und Planeten in Frage gestellt.

Diese Momentaufnahme eines internationalen Teams unter der Leitung von Holger Drass, einem Doktoranden der Europäischen Südsternwarte, zeigt zehnmal so viele braune Zwerge und Planeten, wie zuvor bekannt war. Dies bedeutet, dass der Nebel weit mehr Planeten und weniger Sterne bildet als erwartet.

Von der Erde aus gesehen, ist der Orionnebel ein unscharfer Teil des Schwertes des Sternbildes Orion. Es ist relativ nahe an der Erde, nur 1.350 Lichtjahre entfernt. Mit knapp 3 Millionen Jahren ist es praktisch ein Kleinkind und somit der ideale Ort, um Stern- und Planetenformationen zu erforschen. Aufgrund der heißen, jungen Sterne leuchtet es auch mit ultravioletter Strahlung - das macht das in der Forschung aufgenommene Foto besonders atemberaubend.

Wegen all des Gases und des Staubes im Nebel haben Bilder, die nur im sichtbaren Licht aufgenommen wurden, die im Inneren verborgenen Geheimnisse eingehüllt. Durch die Verwendung des HAWK-I-Infrarotinstruments am Very Large Telescope konnte das Team ein gutes Aussehen erhalten, da die Wolke das Infrarotspektrum nicht beeinflusst.

Aber das Bild gibt Forschern mehr Fragen als Antworten. Sie wissen nicht, warum der Orionnebel so viele Planeten im Weltraum entfernt von Sternen hat oder wie sie sich noch bilden. Die Tatsache, dass diese Objekte existieren, bedeutet, dass etwas anderes passiert, und sie benötigen mehr als ein Foto (egal wie gut), um herauszufinden, was genau ist.

Das europäische Extrem-Teleskop, das 2024 in Betrieb gehen soll, wird genauer unter die Lupe genommen. Und Drass ist zuversichtlich, dass Bilder mit höherer Auflösung noch mehr junge Planeten zeigen werden. Bis dahin können wir feststellen, dass der Orionnebel endlich seinen besten Filter gefunden hat.

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